Berichte - Rückblicke

«Gyri!ade» – Ferientage im Gyrischachen 

Mitte April fanden die jährlichen Ferientage mit Spiel und Spass im Quartier Gyrischachen statt. Von Dienstag bis Freitag stand das Motto «Gyri!ade» im Vordergrund, was eine Zusammensetzung der Wörter «Gyrischachen» und «Olympiade» ist. Es ist ein Wortspiel: Mit «ade», wollten wir sagen, dass es die letzten Ferientage im Gyrischachen unter der Leitung von Regula Etzensperger sind.
Zum Glück besserte sich das anfänglich schlechte Wetter, und wir konnten alle geplanten Spiele draussen durchführen. Es wurden Zuschauer angelockt, und dies erfüllte die «Gyri!ade» mit Freude, Mitfiebern und Lachen.

Ganz nach dem Spirit der Olympischen Spiele wurden auf die Grundprinzipien in der «Gyri!ade» ebenfalls grossen Wert gelegt:

-        Höchstleistung: Alle geben während den Spielen ihr Bestes, für sie selbst und auch für ihr Team.

-        Freundschaft und Respekt: «Freundschaft gibt mir Kraft». Während den Spielen wird respektvoll 
         miteinander umgegangen, Freundschaft verbindet die Teilnehmer*innen untereinander im wie auch
         ausserhalb des Spiels.

-        Fairplay: Ich spiele fair.

Passend zu den Farben der Olympischen Ringe gab es die Farbgruppen Blau, Gelb, Grün und Rot. Es wurden kreative Gruppennamen entwickelt. So bestreiteten schliesslich die Teams «Red Hot Gyri», «Grüne Mafia», «yellow power» und «Blue on Top» die Spiele.

Jedes Team verbrachte je zwei Tage in der Turnhalle Lindenfeld und im Gyripark. Von jeder Farbgruppe wurden Spiele bewältigt, wie z.B. Büchsenwerfen, Kerzenlinie pusten, Wasserpark durchqueren und verschiedenste Stafetten rennen. Dies verlangte von den Kindern jeweils unterschiedliche Fähigkeiten: Grob- und Feinmotorik, Sportlichkeit, Schnelligkeit, Koordination, Sorgfalt, Geduld und Geschicklichkeit. Es wurden auch Glückspiele gespielt. Alle diese Spiele, wurden mit Bravour gemeistert.

Unterstützt und begleitet wurden die Kinder und die «Gyri!ade» von freiwilligen Helfer*innen, einigen Jugendleiter*innen aus dem Quartier, Zivildienstleistenden und der Jugendarbeit der Bildungsdirektion. Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung!

Am letzten Tag gab es natürlich eine Feier mit allen zusammen. Jedes Kind hat eine goldene Medaille und ein Diplom erhalten, denn in der «Gyri!ade» sind alle Gewinner.

Immer wieder fällt auf, dass Kinder solche Ferientage extrem geniessen. Es tut ihnen gut, eine Woche aktiv und draussen zu sein. Wie jedes Jahr kam beim adieu sagen die Frage, wann machen wir das wieder? Es war so toll. In solchen Momenten wissen wir, dass wir alles richtig gemacht haben.<s></s>

Text: Anja von Bergen und Layla Jenni, Co-Leitung Ferientage 2024

Quartierarbeit im Gyrischachen neu in den Händen der Stadt Burgdorf

Am 4. Dezember 2023 wurde an der Kirchgemeindeversammlung dem Rückzug der Gemeinwesenarbeit aus dem Gyrischachen mit grossem Mehr zugestimmt. Die reformierte Kirche Burgdorf hat sich seit 40 Jahren in diesem Quartier für das friedliche und soziale Zusammenleben gezielt engagiert.

Die primär städtische Aufgabe der Quartierentwicklung wird ab August 2024 – mit einer guten Übergangszeit ab April 2024 - in die Hände der Stadt Burgdorf übergeben werden können. Wir freuen uns ausserordentlich, dass Charlotte Gübeli, Gemeinderätin, am 11.12.2023 den Stadtrat darüber informiert hat, dass die Stadt Burgdorf neu mit 80 Stellenprozenten im Gyrischachen aktiv sein wird. Dies wird über Stellenaufstockungen in den Bereichen der Integrationsarbeit, der Jugendarbeit, der Sozialarbeit und der frühkindlichen Förderung geschehen.

Somit werden unsere Stellenprozente der Gemeinwesenarbeit aus dem Gyrischachen frei für die Stärkung des kirchlichen Begegnungszentrums Neumatt, das der ganzen Bevölkerung von Burgdorf zu gute kommen soll. Dies ist Teil der Umsetzung der Strategie 2020 der Kirchgemeinde.

Für das Co-Präsidium

Inès Walter Grimm und Tom Schmid

Gyri Ferientage 2022 und der Krieg in der Ukraine

In den Frühlingsferien finden im Gyrischachen-Quartier alljährlich Ferientage der Quartierarbeit der Reformierten Kirche Burgdorf statt. Sie sind eine Erweiterung des wöchentlichen Kinderprogramms «Gyri ungerwäx». Als zwei Wochen vor den Ferientagen zum ersten Mal statt der üblichen 30 - 40 Kinder, über 70 Kinder im Gyri Park standen, wussten die Sozialarbeitenden Regula Etzensperger und David Kempter, jetzt gilt es umzuplanen. Der Hauptgrund für den Zuwachs an Kindern im Quartier ist die Unterbringung von fast dreihundert geflüchteten Menschen aus der Ukraine in den Uferwegblöcken. Viele von ihnen sind Kinder und Jugendliche.

Die Ferientage wurden also kurzerhand zu einem offenen Freizeitprogramm umstrukturiert, um damit der grossen Anzahl Kinder gerecht werden zu können. An jedem der fünf Nachmittage versammelten sich zwischen 70 und 85 Kinder und Jugendliche im Park und nahmen an den verscheiden Angeboten teil. Fussball und Volleyball standen auf dem Programm, die Velos und Inlineskates aus dem Spielwagen wurden rege genutzt. Es wurde gemalt, gebastelt, «gesandelt» und natürlich gespielt. Besonders beliebt war in diesem Jahr das Bemalen von T-Shirts. Etliche kleine modische Kunstwerke wurden kreiert und bereits an den Folgetagen stolz getragen. Der Übersetzer am Mobiltelefon war bei den Leitenden ständiger Begleiter und ermöglichte die Verständigung mit den ukrainischen Kindern und ihren Eltern. Ein Highlight der fünf Tage war der Ostermontag. Gemeinsam wurden 200 Eier gefärbt und beim Zvieri gegessen.

Möglichgemacht wurden die Tage durch den engagierten Einsatz einer generationenübergreifenden Gruppe von 13 Freiwilligen. Darunter sieben Jugendliche aus dem Quartier, welche vor ein paar Jahren selber noch Teilnehmende an den Ferientagen waren. Zusätzlich erhielten die Mitarbeitenden der Reformierten Kirche tatkräftige Unterstützung der Stadt Burgdorf. Mehrere Mitarbeitende der Jugendarbeit und Tageschulen der Stadt halfen tageweise mit, ein Angebot zu schaffen, das den Kindern und Jugendlichen des Quartierts fünf Nachmittage Bewegung, Gemeinschaft, Inspiration und Spass bescherten. Dafür allen Engagierten ein grosses Dankeschön!

David Kempter, Jugendarbeiter, und Regula Etzensperger, Quartierarbeiterin

 

 

Mein Zuhause ist sauber - mein Gyrischachen

Pumpitag 2019