Berichte - Rückblick
Eine Kaffeebar fördert den Zusammenhalt
Für die meisten Schweizerinnen und Schweizer (96 %) ist der gesellschaftliche Zusammenhalt ein unverzichtbarer Wert. Im Alltag hingegen erlebt die Mehrheit der Befragten (83 %) den Zusammenhalt als rückläufig. Gastronomieerlebnisse sowie Events können das Gemeinschaftsgefühl positiv beeinflussen. Dies ergab eine kürzlich veröffentlichte repräsentative Befragung. Ab dem 14. Mai 2025 eröffnet das Begegnungszentrum Neumatt eine Kaffeebar für Burgdorferinnen und Burgdorfer, um die Gemeinschaft zu fördern. Lanciert wird das Angebot von der Reformierten Kirche Burgdorf.
Mit der erstmals lancierten Studie zum Thema Zusammenhalt in der Schweiz, kamen interessante Resultate zum Vorschein. Wo erleben Schweizerinnen und Schweizer ein Gemeinschaftsgefühl? Die Ergebnisse zeigen, dass dieses Gefühl primär auf das Private beschränkt ist – entsprechend spielen öffentliche Orte eine geringere Rolle. Ein Grund für das fehlende Gemeinschaftsgefühl in der Öffentlichkeit sind laut der Studie fehlende Begegnungsorte. Mehr als dreiviertel (81 %) der Befragten sehen das Zusammenkommen in der Gastronomie oder bei Events als eine wichtige Grundlage für das Gemeinschaftsgefühl. Der Zusammenhalt wird mit Abstand am meisten durch gemeinsames Essen und Trinken gefördert (68 %).
Kaffeebar der Reformierten Kirche Burgdorf
Auf dem wunderschönen Hof des Begegnungszentrums Neumatt erwartet die Gäste erstmals in der Geschichte an Mittwochen die Kaffeebar. Diese überrascht mit einem hochwertigen Getränkeangebot. Neben perfekt zubereiteten Kaffees gibt es weitere leckere Getränke sowie zwei alkoholfreie Cocktails. Ausserdem stehen insgesamt sieben köstliche Gelato-Sorten zum Geniessen bereit. Die Gäste können sich vom Alltag erholen und Begegnungen entstehen . «Wir haben viel daran gearbeitet, dass wir ein Gastronomieerlebnis anbieten können, wo sich gerade auch junge Menschen sowie Familien wohlfühlen. Wir freuen uns daher riesig auf die Begegnungen», so Markus Wildermuth, Co-Leiter Begegnungszentrum Neumatt.
Die Kaffeebar ist jeweils mittwochs von 10 - 19 Uhr wie folgt geöffnet:
ab 14. Mai 2025 bis und mit 2. Juli 2025
ab 13. August bis Ende August 2025
Ort: Begegnungszentrum Neumatt, Willestrasse 6, 3400 Burgdorf
neumatt@ref-kirche-burgdorf.ch
Für Rückfragen
Begegnungszentrum Neumatt
Markus Wildermuth
Co-Leiter
034 422 72 21
markus.wildermuth@ref-kirche-burgdorf.ch
Weitere Informationen
Barometer: Zusammenhalt in der Schweiz von Feldschlösschen - Zusammenhalt in der Schweiz auf dem Prüfstand (2025). Online abrufbar unter
Foto-Rückblick auf den Anlass Osterdekoration für Mann und Frau vom 24. März 2025
Gemeinsames Gestalten von Osterdekorationen aus Naturmaterialien für Zuhause. Einfach und schön.
Rückblick auf das Kerzenziehen 2024 im Kirchlichen Begegnungszentrum Neumatt
Zur Weihnachtsstimmung gehört das Kerzenziehen, genauso wie die spanischen Nüssli und der Glühwein.
Dieses Jahr zügelte das Neumatt Team «unsere» Kerzenziehanlage vom Atelier der Bibliothek in den Kirchenraum der Neumattkirche. Diese Kerzenziehanlage stand vor dem Umbau der Migros Neumarkt, Jahr für Jahr vor der Migros, und es wurde tatkräftig kreativ gearbeitet. Nach dem Umbau wollte die Migros diese Anlage entsorgen – was zum Glück nicht geschah – und wir konnten sie erben.
Zwischen dem 9. und 18. Dezember 2024 hatten Familien, Jugendliche und weitere Interessierte die Gelegenheit, im Begegnungszentrum Neumatt Kerzen zu ziehen.
Die Neumattkirche wurde zum Handwerks- und Begegnungsort für rund 200 Personen, dabei sind kleine und grössere Kunstwerke entstanden. Viele Kinder wollten nicht nur eine Kerze herstellen und konnten sich kaum von Docht und Wachs in verschiedenen satten Farben lösen. Und wenn Kleinere dann doch nicht mehr wollten, fuhren plötzlich Polizeiautöli unter den Kirchenbänken in rasendem Tempo durch und der Helikopter der Rega flog über die Bänke hinweg für die Rettungsaktion. Es ist schön, wenn die Kirche so lebt. Eine kleine Besucherin meinte, diese Kirche wäre toll und sie fühle sich wohl, da kein Kreuz an der Wand hänge, davor hätte sie nämlich Angst. Stimmt, der Raum der Neumattkirche ist ein etwas anderer.
Die Stimmung im Kirchenraum war einerseits lebendig und andererseits meditativ: Immer wieder die entstehende Kerze eintauchen, im Wasser abkühlen, trocknen und wieder ins Wachs tauchen und dabei zusehen wie die Kerze wächst. Es entstanden Wachslichter in allen Farben und mit verschiedensten Verzierungen.
Kinder meinten dazu: «das het henne gfägt» oder «es isch megacool gsy wieder mau e Cherze z ziehe». Bei Kaffee in der bequemen «Lounge-Ecke» konnten sich Besucher:innen erholen. Einige sagten: «ich fühlte mich herzlich willkommen und gut aufgehoben» und bemerkten, sie hätten eine Entschleunigung in hektischer Zeit erlebt, und sie rühmten den schönen Raum.
Wir möchten den vielen helfenden Händen herzlich für ihre Unterstützung danken. Es war wunderbar so viele zufriedene und glückliche Gesichter zu sehen. Sehr beeindruckt haben uns die Kreativität und auch der Mut für die bunten Kerzen.
Das Team Neumatt: Regine Burbano, Regula Etzensperger, Markus Wildermuth, Anne-Katherine Fankhauser



Rückblick auf das Referat von Adina Merlin zum Thema "Häusliche Gewalt"
Der November-Nachmittag für die Generation 60+ im Kirchgemeindehaus der Reformierten Kirche Burgdorf, war dem Thema «häusliche Gewalt» gewidmet. Dies auch als Beitrag an die «Orange Days. 16 Tage gegen Gewalt an Frauen».
Die geladene Referentin, Adina Merlin, Projektleiterin der Fachstelle «Häusliche Gewalt» der Stadt Bern, stellte ein Projekt in Bern vor und führte ins Thema der häuslichen Gewalt ein.
Zunächst präsentierte sie das Projekt «zeige Mut, schau hin», welches nach und nach in verschiedenen Quartieren Berns umgesetzt wird. In diesem Projekt geht es darum, die Menschen einerseits auf häusliche Gewalt aufmerksam zu machen, und andererseits den Quartierbewohner:innen Mut zu machen, hin- und nicht wegzuschauen, wenn sie Anzeichen von Gewalt hinter geschlossenen Wohnungstüren in ihrer Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis vermuten. Mittels Handzetteln, Info-Broschüren und Veranstaltungen werden sowohl Einzelpersonen (Nachbarinnen und Nachbarn) wie auch Gruppen geschult.
Das zweite Thema dieses Nachmittags war die häusliche Gewalt an sich. Die «Schweizerische Kriminalprävention» definiert häusliche Gewalt so: «Häusliche Gewalt liegt vor, wenn Personen innerhalb einer bestehenden oder aufgelösten familiären, ehelichen oder eheähnlichen Beziehung und unabhängig davon, ob sie im gleichen Haushalt leben, physische, psychische, sexuelle oder ökonomische Gewalt ausüben oder androhen.»[1]
Die Definition zeigt die verschiedenen Formen dieser Gewalt auf. Man muss davon ausgehen, dass viele Betroffene mit solcher Belastung leben. Die Zahlen zeigen, dass psychische Gewalt die häufigste ist. Erschreckend ist die Tatsache, dass 57 % von vollendeten Tötungsdelikten in der Schweiz im häuslichen Rahmen geschehen. Nicht weniger schlimm ist es, dass bei rund 50 % von Polizeieinsätzen Kinder mitbetroffen sind.
Die Beratungsstelle Opferhilfe Bern bietet sowohl Betroffenen wie auch Menschen, welche häusliche Gewalt in ihrer Umgebung vermuten, Rat und Unterstützung (Tel. 031 370 30 70).
Adina Merlin erklärte, dass es gut und wichtig sei, Hilfe zu holen und sich selbst bei einem Gewaltausbruch zu schützen und notfalls die Polizei zu rufen (Tel. 117).
Der Vortragsteil des Nachmittags endete mit vielen Wortmeldungen aus dem Publikum. Anschliessend konnten die Zuhörer:innen verschiedene Informationsbroschüren mitnehmen.
Das Gehörte wurde dann bei Kaffee, Tee und Rüeblitorte diskutiert und vertieft.
Pfarrerin Anne-Katherine Fankhauser
[1] < https://www.skppsc.ch/de/themen/gewalt/haeusliche-gewalt/
Rework? Ein Erfahrungsbericht von der Führung im Zentrallager in Bern
Kürzlich besuchten die Frauen des Südquartiers mit Heike Imthurn (Sozialarbeiterin für Seniorenarbeit) und weiteren interessierten Frauen das Unternehmen Rework in Bern.
Rework hat sich zum Ziel gesetzt, der haufenweise Textilverschwendung Einhalt zu gebieten. Dazu kaufen die örtlichen Vertreter in Indien Alttextilien auf und sortieren diese. Aus qualitativ gut erhaltenen Materialien (hauptsächlich Naturfasern) stellen örtliche Näherinnen wieder hochwertige T-Shirts, Sweatshirts, Hoodies und andere trendige Kleidungsstücke her.
Hier in Bern werden die Schnitte kreiert und Prototypen für die Produktion in Indien angefertigt. Die nach diesen Mustern gefertigten Textilien werden anschliessend in die Schweiz importiert, hier gewaschen und täglich in verschiedene Rework-Verkaufsgeschäfte ausgeliefert. Mit dieser Geschäftsidee können wertvolle «Abfallstoffe» zu hochwertigen anderen Textilien verarbeitet werden, der Kreislauf ist annähernd geschlossen. Es bieten sich neue Arbeitsplätze mit viel weniger gesundheitsschädigenden Nachteilen für örtliche Arbeitskräfte. Rework verfolgt einen ökologisch, sozialen Weg aus unserer Wegwerfgesellschaft. Wir vorwiegend älteren Damen waren vom prall gefüllten Hauptlager mit sauber geordneten Kleidungsstücken beeindruckt und hörten der Mitbegründerin von Rework, Laura Weber, aufmerksam zu.
Wer weiss, vielleicht kann die eine oder andere Grossmutter mit einem Gutschein von Rework ihrem Teenie-Enkel etwas Cooles und Sinnvolles schenken. www.rework.ch
In der Stadt Bern befindet sich das Geschäft in der Marktgasse 61.
Für die Südquartier-Frauen: Karin Jenni

Rückblick auf den Anlass vom 7. November 2024 - Das Handy im Alltag einsetzen
Bericht aus der Zeitung D'Region vom 12.11.2024 von Joel Sollberger
Sie sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Rede ist von Smartphones. Die Funktionen der kleinen Wunder der Technik, die problemlos in die Hosentasche oder Handtasche passen, gehen weit über das einfache Telefonieren hinaus. Mit Smartphones können Zugtickets gekauft, Kleider bestellt, Momente auf Fotos festgehalten oder auch Zahlungen abgewickelt werden. Für ältere Menschen kann die stetig fortschreitende Technik durchaus eine Herausforderung sein. Genau dieser Herausforderung nahm sich die reformierte Kirche mit ihrer Veranstaltungsreihe «Handy im Alltag» zur Kommunikation mit dem Smartphone an. Nach dem Motto «Von Senioren für Senioren» wurden vergangenen Donnerstag Interessierten die Grundfunktionen der Smartphones näher erläutert. «Wir haben im vergangenen Jahr bereits einen ähnlichen Vortrag durchgeführt. Dieser stiess auf grosses Interesse, weshalb nun die aktuelle Veranstaltungsreihe lanciert wurde», hält Heike Imthurn, Sozialarbeiterin bei der reformierten Kirche, fest. «Mit unseren Veranstaltungen wollen wir uns nach den Anliegen und Bedürfnissen der Seniorinnen und Senioren richten», so Heike Imthurn weiter. Das Ziel sei, das Thema Smartphone in einer unkomplizierten, wohlwollenden Umgebung zu behandeln. Oftmals schämen sich Seniorinnen und Senioren für ihre Fragen, die für junge Leute selbsterklärend sind. Dieser falschen Scham sollte mit der Veranstaltung entgegengewirkt werden.
Markus Imhof als IT-Experte und Susanne Baumgartner, beide selber Senior und Seniorin, führten durch den informativen ersten Teil. Sehr verständlich erläuterten und demonstrierten die beiden den Anwesenden, wie man einen Telefonanruf annimmt oder ablehnt, einen neuen Kontakt erstellt oder die Sprachmailbox / Combox einrichtet und abhört. Anschliessend wurden auch moderne Apps erklärt. Markus Imhof und Susanne Baumgartner zeigten auf, wie ein Chat in der App begonnen wird. Zudem wurde auf die zahlreichen Möglichkeiten eingegangen, die Kommunikationsapps wie WhatsApp heutzutage bieten. Mit einer Prise Humor wurde den Anwesenden erklärt, wie ein Foto oder Video gesendet wird, wie ein exakter Standort geteilt, ein Gruppenchat eröffnet, ein Videoanruf gestartet und eine Sprachnachricht versendet werden kann. Die anwesenden Seniorinnen und Senioren zeigten sich beeindruckt von den vielen Möglichkeiten.
In einem zweiten Teil konnten sich die Interessierten bei Kaffee und Kuchen austauschen, Erfahrungen teilen und Fragen stellen. In unkomplizierter und geduldiger Atmosphäre konnten so die sehr individuellen Fragen geklärt werden. Markus Imhof verwies darauf, dass die Anwesenden nach dem Anlass nicht jede Funktion des Smartphones einwandfrei beherrschen müssen. In weiteren Veranstaltungen der reformierten Kirche könnten die Funktionen eingeübt werden. Denn so sicher wie die Tatsache, dass das Handy nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist, ist auch, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist und Übung ja bekanntlich den Meister macht.
Joel Sollberger

Rückblick auf den Anlass vom 31. Oktober 2024 für die ältere Bevölkerung 60+
Foto: Musikgruppe «Jamais le matin» von Margrit Volkmer
Die sensible musikalische Begleitung auf dem Akkordeon und der Gitarre sowie die ausdrucksstarke Stimme der Sängerin, begeisterte das Publikum. Lieder, die der Seele gut taten….
Sozialarbeiterin FH/Altersbeauftragte

Mit allen Sinnen: Ausflug ins Sensorium Rüttihubelbad
An den folgenden Sonntagen werden wir in der kik Kinderkirche Geschichten hören, singen, spielen und gestalten. Zum Auftakt haben wir uns im Zug Richtung Emmental getroffen und an einem wunderschönen Herbstnachmittag das Sensorium im Rüttihubelbad besucht. Wir freuen uns, in den kommenden Wochen mit den Kindern zusammen die Jakobsgeschichte kennenzulernen und die kik-Weihnacht vom 3. Adventssonntag vorzubereiten.
2. Foodsave-Bankett in Burgdorf
Erfolgreiches Foodsave Bankett in Burgdorf am 6. September 2024 auf der Gebrüder-Schnell-Terrasse.
Bei wunderbarem Wetter und schöner Kulisse genossen rund 400 Leute das feine, aus geretteten Lebensmitteln zubereitete Essen.
Bilder von Ueli Bickel
Begegnungszentrum Neumatt lanciert
Am Sonntag 11. August 2024 wurde das neue Begegnungszentrum Neumatt lanciert.
Anlässlich das Open-Air Gottesdienstes stellte sich das neue Team vor und präsentierte in groben Zügen das, was in den kommenden Monaten und Jahren in der Neumatt wachsen soll. Ein Ort der Begegnung für Familien aller Art: Von ganz klein, über Teenager und Erwachsene. Dabei sind natürlich die Bewohner*innen des Quartiers willkommen, und das Zentrum ist offen für alle Burgdorfer*innen.
Was entstehen wird, steht noch in den Sternen und wird das Team Neumatt in den kommenden Monaten beschäftigen. Wichtig dabei ist, dass Ihre Visionen und Projekte dort Platz finden könnten.
Das Team Neumatt (die beiden Co-Leiter Regula Etzensperger und Markus Wildermuth, die Pfarrerin Anne-Katherine Fankhauser und die Sigristin Regine Burbano) freuen sich darauf, Sie kennenzulernen und allenfalls etwas ganz Neues und Unerwartetes auf die Beine zu stellen. Kommen Sie einfach vorbei und erzählen von Ihrer Vision für das Begegnungszentrum.
Nach dem Gottesdienst vom 11. August 2024 konnten die Besucher*innen erste Visionen für das Begegnungszentrum festhalten.
Hier gelangen Sie zum Bericht der Zeitung "DRegion" von Rosmarie Stalder
Bilder von Ueli Bickel
Dank des Vereins Kariim für den Unterstützungsbeitrag
Bereits gehört unser Sommerlager der Vergangenheit an.
Wir möchten uns GANZ GANZ herzlich für ihre grosszügige Unterstützung bedanken.
Es war eine grossartige Woche und aus unserer Sicht total sinnvoll investiertes Geld.
DANKE
Sarah von Gunten
Präsidentin Verein Kariim, www.kariim.ch
Lehrperson Brückenangebote, BPI 2
BFF · Eine Institution des Kantons Bern
Hier geht es zum Bericht über das Sommerlager
Bau LEGO® Stadt - Sommerferien 2024
Der Baulust, die in unserer Stadt an allen Ecken zu sehen ist, haben wir in den Sommerferien nachgespürt. So sind im Kirchlichen Begegnungszentrum Neumatt eine farbige Altstadt, ein modernes Hochhausquartier, mehrere Hotels, ein Hafen und Vieles mehr entstanden. Das Schulhaus befindet sich mitten in einem grossen Park gleich neben der riesigen Kathedrale, zwei weitere Kirchen stehen in den Aussenquartieren offen. In den Gärten wachsen hohe Palmen, Seen und ein Zoo laden zum Verweilen ein.
Als Angebot im Ferienpass hat die Kinderkirche die «LEGO® Stadt» des Bibellesebunds nach Burgdorf geholt: Knapp 60 Kinder haben drei Nachmittage lang gebaut, gebaut und gebaut. Der schier unerschöpfliche Nachschub an LEGO-Teilen lässt die Herzen von jungen und älteren Kindern höherschlagen. Hier gibt es nicht nur von Kirche, sondern von allem «mehr»: Kistenweise rote, weisse, blaue, gelbe, ja auch grüne und schwarze Bauteile; genügend Ziegel für die Dächer von prunkvollen Schlössern und so viele «Töggeli», dass sie ein ganzes – natürlich schwarz-gelb gebautes – Fussballstadion füllen.
Die Baupläne bekommen die Kinder beim Stadtverantwortlichen; beim Suchen der Teile und bei Unsicherheiten im Aufbau helfen Freiwillige sowie Jugendliche, die sich für diesen Wahlkurs mitten in den Sommerferien angemeldet haben.
Am Mittwochabend hören Eltern, Götti, Gotti, Grosseltern und weitere Interessierte während der Stadtbesichtigung mit Apéro all die Geschichten, die die Kinder in dieser Stadt erzählen. So schwimmt ein Hai in einem Pool, ein Ritter stürmt die Burg mit einer überlangen Leiter, die Eisverkäuferin hat sich taktisch vor dem Stadion positioniert und die Schule wirkt saisongerecht etwas verlassen.
Anschliessend an die Besichtigung helfen mehr als 30 Freiwillige, in knapp drei Stunden die Stadt wieder in ihre Einzelteile zu zerlegen. Die Arbeit erfordert Konzentration und ermöglicht doch viele Gespräche. Die noch anwesenden Kinder werden für Experten-Ratschläge beigezogen, bis jedes Teilchen seinen Ort gefunden hat und die Stadt anderswo wieder aufgebaut werden kann.
Vielen Dank an alle, die bei diesem Projekt mitgeholfen haben. So macht Kirche bauen Spass!
Gottesdienst zum Tag der Geflüchteten 2024
Der Gottesdienst zum Tag der Geflüchteten in der Neumattkirche war ein besonderer Anlass. Der Kirchenchor trug Lieder aus aller Welt vor. Er wurde bei zwei Liedern von ukrainischen Frauen unterstützt. Nach dem Gottesdienst waren alle zu einem orientalischen Buffet eingeladen. Der grosse Saal in der Neumatt füllte sich rasch. Alt und Jung, Einheimische und Migrantinnen und Migranten kamen rasch miteinander ins Gespräch. Wir danken dem Ehepaar Corinna und Hoshank Hirrle von der „Spanischen Weinhalle Courmet Kitchen“ von Herzen für die offerierten Köstlichkeiten.
Fotoausschnitt: Kirchenchor singt zusammen mit ukrainischen Frauen

Dankens-Bericht der Pfadi Burgdorf für die Spende
Am Sonntagmorgen um 09:00 Uhr versammeln sich vor dem Hallenbad Burgdorf immer mehr Pfadi-Leute. Sie stehen im Kreis, während zwei Personen herumgehen und kontrollieren, ob alle angemeldeten Personen erschienen sind. Es wird viel geredet, und man merkt, dass sich die Personen kennen und gut miteinander auskommen. Es handelt sich um die Leitenden der Pfadi Burgdorf. Sie haben ein gemeinsames Ziel: Sie absolvieren heute das Basis Pool Brevet der Schweizerischen Rettungsschwimmer Gemeinschaft (SRG).
Zuerst gibt es eine kleine Theorierunde. Erklärt wird, worum es im Basis Pool geht, welche Grundlagen zu beachten sind und welche Risiken bestehen, wenn man mit Kindern eine Badeaktivität durchführt. Genau das ist das Ziel des Basis Pool Brevets: Die Leitenden sollen anschließend in der Lage sein, Badeaktivitäten mit den Pfadikindern durchzuführen.
Nach etwa einer halben Stunde Theorie geht die Gruppe gemeinsam ins Hallenbad. Die erste praktische Aufgabe der Leitenden besteht darin, in Zweiergruppen durch das Hallenbad zu gehen und die verschiedenen Gefahrenbereiche zu erkunden. Besonders gefährliche Bereiche und alles, was für die Sicherheit der Kinder rund um das Becken relevant ist, sollen aufgezeichnet und festgehalten werden. Als Nächstes müssen alle 100 Meter in unter drei Minuten schwimmen. Anschließend gibt es eine kurze Pause.
Weiterhin erhalten die Leitenden mehr Theorie und präzise Anweisungen, wie man eine Person richtig im Wasser zieht oder wie man richtig abtaucht. Um 12:00 Uhr essen alle das Mitgebrachte. Es ist ziemlich ruhig; man merkt den Leitenden an, dass sie nach der aktiven Vormittagszeit im Wasser etwas erschöpft sind.
Aber der Tag und der Unterricht sind noch nicht vorbei. Nach der Verpflegung und etwas Erholung, gegen Ende mit einigen Tassen Kaffee, begeben sie sich wieder ins Hallenbad. Es geht weiter mit kurzen Theorieblöcken und anschließender Praxisübung. Das Highlight am Nachmittag ist der Block, in dem sie reale Szenarien üben. Zwei Leitende, die die Verantwortlichen für eine Wasseraktivität spielen, müssen auf eine Gruppe spielender Kinder (die restlichen Leitenden) aufpassen. Während sich die Verantwortlichen ein Spiel überlegen, instruiert der Experte die anderen über ein Szenario, das sie gleich spielen müssen. Das Lustigste war, dass sich, während einige „Kinder“ tobten, eine Person unter Wasser wegtauchte, zu den Schwimmern im Hallenbad schwamm und einfach Bahnen zog. Das Szenario wurde abgebrochen und es wurde gefragt, ob alles gut gelaufen sei. Zuerst wurde immer gesagt: „Ja, mehr oder weniger, es gab hier und dort einige Probleme.“ Als der Experte dann fragte, ob noch alle Personen da sind, wurden die Verantwortlichen auf einmal etwas stutzig. Diese Übung sollte den Leitenden auf spielerische Art zeigen und sie sensibilisieren, wie schnell etwas einem entgehen kann, wenn man nicht ständig aufpasst.
Nun ist es 16:00 Uhr, alle gehen duschen und sich umziehen. Als sie sich noch einmal treffen, erzählen die Experten, welche weiteren Brevets es gibt, doch die meisten hören nur noch mit halbem Ohr zu, da sie nun sehr erschöpft sind.
Wir danken der Kirche von ganzem Herzen für Ihre Spende. Wir hoffen, Sie konnten mit diesem kleinen Text etwas an unserem tollen Erlebnis teilhaben.
Da der Kurs in Badekleidung stattfand, haben wir aus Präventionsgründen keine Fotos erstellt.
Pfadigruss & Allzeit bereit
Mogli v/o Aron Riegger
Abteilungsleitender Pfadi Burgdorf, Mühlemattweg 4, 3324 Hindelbank
Impulsanlass vom 13. Juni 2024 - Rückblick
Die Gelegenheit, Anregungen zu erhalten und den Austausch mit anderen Geburtstagsbesuchenden zu pflegen
Was verbirgt sich hinter dem telefonischen Gesprächsangebot «mal reden»? Könnten wir als Freiwillige des Geburtstagsbesuchsdienstes dieses Angebot weiterempfehlen?
Hilft in der Pause der Genuss von Erdbeerroulade, um sich mit den Anderen mit Elan und Freude auszutauschen und gute Ideen für die Besuche zu sammeln?
Dies und noch mehr Informationen zum Gesprächsangebot für ältere Menschen «mal reden» werden Sie in der August Ausgabe des «reformiert.» erhalten.
Heike Imthurn, Koordinatorin der Freiwilligen
«Gyri!ade» – Ferientage 2024 im Gyrischachen
Mitte April 2024 fanden die jährlichen Ferientage mit Spiel und Spass im Quartier Gyrischachen statt. Von Dienstag bis Freitag stand das Motto «Gyri!ade» im Vordergrund, was eine Zusammensetzung der Wörter «Gyrischachen» und «Olympiade» ist. Es ist ein Wortspiel: Mit «ade», wollten wir sagen, dass es die letzten Ferientage im Gyrischachen unter der Leitung von Regula Etzensperger sind.
Zum Glück besserte sich das anfänglich schlechte Wetter, und wir konnten alle geplanten Spiele draussen durchführen. Es wurden Zuschauer angelockt, und dies erfüllte die «Gyri!ade» mit Freude, Mitfiebern und Lachen.
Ganz nach dem Spirit der Olympischen Spiele wurden auf die Grundprinzipien in der «Gyri!ade» ebenfalls grossen Wert gelegt:
- Höchstleistung: Alle geben während den Spielen ihr Bestes, für sie selbst und auch für ihr Team.
- Freundschaft und Respekt: «Freundschaft gibt mir Kraft». Während den Spielen wird respektvoll
miteinander umgegangen, Freundschaft verbindet die Teilnehmer*innen untereinander im wie auch
ausserhalb des Spiels.
- Fairplay: Ich spiele fair.
Passend zu den Farben der Olympischen Ringe gab es die Farbgruppen Blau, Gelb, Grün und Rot. Es wurden kreative Gruppennamen entwickelt. So bestreiteten schliesslich die Teams «Red Hot Gyri», «Grüne Mafia», «yellow power» und «Blue on Top» die Spiele.
Jedes Team verbrachte je zwei Tage in der Turnhalle Lindenfeld und im Gyripark. Von jeder Farbgruppe wurden Spiele bewältigt, wie z.B. Büchsenwerfen, Kerzenlinie pusten, Wasserpark durchqueren und verschiedenste Stafetten rennen. Dies verlangte von den Kindern jeweils unterschiedliche Fähigkeiten: Grob- und Feinmotorik, Sportlichkeit, Schnelligkeit, Koordination, Sorgfalt, Geduld und Geschicklichkeit. Es wurden auch Glückspiele gespielt. Alle diese Spiele, wurden mit Bravour gemeistert.
Unterstützt und begleitet wurden die Kinder und die «Gyri!ade» von freiwilligen Helfer*innen, einigen Jugendleiter*innen aus dem Quartier, Zivildienstleistenden und der Jugendarbeit der Bildungsdirektion. Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung!
Am letzten Tag gab es natürlich eine Feier mit allen zusammen. Jedes Kind hat eine goldene Medaille und ein Diplom erhalten, denn in der «Gyri!ade» sind alle Gewinner.
Immer wieder fällt auf, dass Kinder solche Ferientage extrem geniessen. Es tut ihnen gut, eine Woche aktiv und draussen zu sein. Wie jedes Jahr kam beim adieu sagen die Frage, wann machen wir das wieder? Es war so toll. In solchen Momenten wissen wir, dass wir alles richtig gemacht haben.<s></s>
Text: Anja von Bergen und Layla Jenni, Co-Leitung Ferientage 2024
Gyrischachen in den Händen der Stadt Burgdorf
Am 4. Dezember 2023 wurde an der Kirchgemeindeversammlung dem Rückzug der Gemeinwesenarbeit aus dem Gyrischachen mit grossem Mehr zugestimmt. Die reformierte Kirche Burgdorf hat sich seit 40 Jahren in diesem Quartier für das friedliche und soziale Zusammenleben gezielt engagiert.
Die primär städtische Aufgabe der Quartierentwicklung wird ab August 2024 – mit einer guten Übergangszeit ab April 2024 - in die Hände der Stadt Burgdorf übergeben werden können. Wir freuen uns ausserordentlich, dass Charlotte Gübeli, Gemeinderätin, am 11.12.2023 den Stadtrat darüber informiert hat, dass die Stadt Burgdorf neu mit 80 Stellenprozenten im Gyrischachen aktiv sein wird. Dies wird über Stellenaufstockungen in den Bereichen der Integrationsarbeit, der Jugendarbeit, der Sozialarbeit und der frühkindlichen Förderung geschehen.
Somit werden unsere Stellenprozente der Gemeinwesenarbeit aus dem Gyrischachen frei für die Stärkung des kirchlichen Begegnungszentrums Neumatt, das der ganzen Bevölkerung von Burgdorf zu gute kommen soll. Dies ist Teil der Umsetzung der Strategie 2020 der Kirchgemeinde.
Für das Co-Präsidium
Inès Walter Grimm und Tom Schmid
Handy im Alltag
Im Rahmen der Seniorennachmittage stellte sich der Verein «Compihelp» von Bern vor. Seniorinnen und Senioren unterstützen ältere Personen rund um das Thema Computer und Handys. Die häufigsten Fragen zu diesem Thema wurden präsentiert und die Sprechstunde für Hilfeleistungen vorgestellt.
Dieser Anlass fand so grossen Anklang, dass sich unsere Sozialarbeiterin Heike Imthurn fragte, ob das eventuell auch etwas für Burgdorf sei.
In der ihr eigenen Spontanität und mitreissenden Art konnte sie ein Team von Seniorinnen und Senioren sowie einen IT-Profi für dieses Projekt begeistern. An zwei Sitzungen wurde ein Konzept erarbeitet: Was wollen und was können wir anbieten? Wie wollen wir das bewerben? Ein ansprechender Flyer wurde entwickelt. Ein Booklet und ein Fragebogen wurden erarbeitet. Dann musste die Infrastruktur organisiert werden. Wie viele Interessierte werden wohl kommen? Können wir die Erwartungen erfüllen? Werden wir genügend, zu viel oder zu wenig Kuchen zum Kaffee haben? Denn wir wünschten uns, dass die Besuchenden sich untereinander austauschen und ihre Erfahrungen und ihr Können weitergeben. Die Vorfreude der siebenköpfigen Vorbereitungsgruppe wuchs.
Am 4. April 2024 haben wir in einem Schulzimmer knapp 30 Stühle für die kurze Einführung aufgestellt und zwei weitere Räume für die individuellen Beratungen bereit gemacht.
Die Veranstaltung sollte um 13.30 Uhr beginnen. Ab 13 Uhr kamen die Leute «in Scharen».
10 Minuten vor Beginn haben wir das Zimmer mit Stühlen aufgefüllt. Nach 45 Personen im Zimmer mussten wir noch 30 Personen bei Kaffee und Kuchen auf die zweite Durchführung vertrösten.
In der spannenden und sehr informativen Einführung macht Markus Imhof die Anwesenden auf einen ersten, umgangssprachlichen Fehler aufmerksam. Wir sprechen vom «Handy», aber ein Handy ist das «alte» Ding mit dem man telefonieren und SMS schreiben konnte. Die Geräte, welche wir heute im Alltag benutzen sind Smartphones. Ein Smartphone kann nichts! Gar nichts! Mit dem jeweiligen Betriebssystem können Apps heruntergeladen werden. Diese Programme können fast alles.
Anschliessend wurden die Anwesenden in zwei Gruppen aufgeteilt, die mit iPhones von Apple und die Anderen.
Es wurde gefragt, geantwortet, gezeigt, weitergeholfen, wiederholt, gelacht, gestaunt und viele «Ahas» kamen über die Lippen.
Fazit: Ein rundum gelungener Anlass dem vielleicht weitere folgen.
Susanne Baumgartner und Romy Kappeler
10 Jahre Singen für den Frieden
Am Nachtmarkt zum Frühlingsbeginn vom 22. März 2024 hat Amnesty International zum «Singen für den Frieden» in den Chor der Stadtkirche eingeladen. Seit 10 Jahren findet dieser Anlass an jedem Nachtmarkt-Freitag statt. Die Amnesty International-Gruppe Burgdorf stellt dabei jeweils drei Menschen oder Gruppen vor, für die sie sich einsetzt; anschliessend ans gemeinsame Singen können Briefe und Petitionen unterzeichnet werden.
In den vergangenen Jahren wurden so bereits über 100 Fälle aus 40 Ländern vorgestellt. In 24 Fällen hat es in der Zwischenzeit positive Veränderungen gegeben: Unschuldig Inhaftierte wurden freigelassen, menschenrechtswidrige Gesetze geändert. Wir danken der Amnesty International-Gruppe Burgdorf für ihr Engagement und freuen uns, wenn die Tradition des gemeinsamen Singens weiter besteht.
Cordelia - Fratres, Video in der Stadtkirche
Youtube-Video:
https://youtu.be/qJVudiH5dwk?si=nO9dN1T_cJ1R6XM1
